Gleich an mehreren universitären Projekten durften Schülerinnen und Schüler aus Physikkursen der Oberstufe in diesem Schuljahr teilnehmen.
Der Physik-Leistungskurs in der Q2 erhielt zu Beginn des Schuljahres Besuch vom Physikdepartment der Uni Siegen. Herr Prof. Huber führte im Rahmen des Projekts „Rent a Prof“ die Schülerinnen und Schüler anschaulich in die Grundlagen und Phänomene der speziellen Relativitätstheorie ein.
Während ihrer Studienfahrt nach Berlin, verbrachten die Schülerinnen und Schüler dann einen Tag am Physikinstitut der Freien Universität Berlin, um dort mit den apparativen Möglichkeiten der Universität selbstständig Experimente zu den Themen „Radioaktivität“ und „Mikrowellen“ durchzuführen.
Den Abschluss bildete für den Leistungskurs eine Exkursion nach Hamburg, wo beim Besuch des Forschungszentrum DESY die Dimensionen europäischer Spitzenforschung im Bereich der Teilchenphysik erfahrbar und aktuelle Forschungsgebiete vermittelt wurden.
Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase durften an der Universität Siegen an einer „Master Class“-Veranstaltung zur Teilchenphysik teilnehmen. Nach der Begrüßung und einer Einführung in die Teilchenphysik durch Herrn Prof. Fleck, dem Leiter der Abteilung Teilchenphysik, folgten zunächst Vorträge zu Beschleunigern und Detektoren, sowie zur Identifikation von Teilchen anhand der Daten des ATLAS-Detektors beim LHC am Forschungszentrum CERN. Nach einem Mittagsessen am Emmy-Noether-Campus schloss sich zunächst eine Laborführung an. Danach waren die Schülerinnen und Schüler eigenständig gefordert. Anhand von Messdaten des ATLAS-Experiments, hatten sie in Zweiergruppen die Aufgabe, aus den beobachteten Teilchenspuren Rückschlüsse auf die Ursprungsteilchen zu ziehen. Im Vordergrund stand die indirekte Identifizierung von Higgs-Bosonen. Jede Gruppe musste dabei eine Vielzahl verschiedener Einzelergebnisse untersuchen. Die Ergebnisse wurden registriert und gesammelt. Zum Abschluss gab es eine Videokonferenz aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Master Class 2024, an denen neben der Uni Siegen Institute aus Prag, Orsay und Pavia beteiligt waren. In Englisch wurden die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert, von Genf aus moderiert von dem deutschen Physiker Arnd Behring und einer portugiesischen Kollegin.
